
Viviana Meretta, geboren 1967, stammt aus Mendoza, Argentinien.
Sie studierte Kunst an der Escuela Provincial de Bellas Artes an ihrem Heimatort,
wo sie 1986 ihr Studium als Lehrerin für bildende Kunst absolvierte.
Anschließend arbeitete und bildete sie sich weiter in Bildhauerei und Zeichnung
bei anerkannten Künstlern.
Im Jahr 1993 reiste sie nach Europa und verbrachte ein Jahr in Barcelona.
Seit 1994 lebt sie in Köln. Sie ist Mitglied des Bundesverbandes Bildender Künstler seit 1996.
Neben ihrer pädagogischen Arbeit arbeitet sie
in ihrem
Atelier in Köln-Kalk. Sie stellt
in zahlreichen Galerien und
Ausstellungsräumen aus.
Meretta hat sich der Zeichnung auf Papier und der Steinbildhauerei verpflichtet,
wobei Zeichnungen stets der Ausgangspunkt ihres Schaffens darstellen.
Skulpturen und Zeichnungen bewahren die Einheit ihrer Motive über das gesamte Werk,
ungeachtet der vielfältigen Techniken und Schaffungsperioden der Künstlerin.
Während Linie und Kompositionsebenen das Gerüst des Expressiven
in den Zeichnungen tragen, übernimmt die Symbolik der Hauptinhalt in der Skulptur.
Mit sparsamsten Mitteln erreicht die Künstlerin höchste Expressivität.
Der Mensch in seiner eigentümlichen Prägung als geistige Kreatur ist die Konstante
im Werk der Künstlerin Viviana Meretta. Die Erlebnisse des Geträumten und
des Unbewussten sind Annährungsversuche auf dem Weg zum Spirituellen.
Krisensituationen und Zweifel erwecken im Menschen das Bewusstsein
seiner geistigen Dimension. Um sie zu eröffnen bedient sich die Künstlerin
der Analogien, die vom Konkreten zum Universellen, vom Bekannten zum Geahnten
führen und auch einer Symbolik, die zwar in der Natur verankert ist,
aber ständig über das Natürliche hinaus zum Höheren führt.
Unbehagen, Sehnsucht, Unruhe treiben Meretta in kontinuierlicher
Auseinandersetzung mit den künstlerischen Mitteln zum unaufhörlichen Suchen.